Dann geht es zum Scheibbser Wahrzeichen, die "Urlingerwarte" am Blassenstein. Hoch über der Stadt thront am 844 m hohen Blassenstein, der Hausberg der Scheibbser. Die Urlingerwarte ist auf verschiedenen Wanderrouten von Scheibbs aus erreichbar - ein besonderer Tipp ist der "Quellenweg". Weniger Sportliche können mit dem Fahrzeug bis zum Parkplatz am Ende der Blassensteinstraße fahren - von dort sind es nur mehr 15 Gehminuten bis zur Warte, welche einen schönen Rundumblick bietet.
Nun, der erste Tag war anstrengend genug - es sei denn, wir teilen das auf zwei Tage auf - und so könnten wir zurückfahren zum Activ Camp in Purgstall A-3251 Purgstall Augasse 8 N 48.05636° E 15.12938° oder zum 34 km entfernten Ötscherland Camp in Lunz am See Kl. Seeaustr. 15. Wer auf dem inoffiziellen Stellplatz in Gaming übernachten möchte, dieser Parkplatz liegt ebenfalls direkt an der Route. Die Möglichkeit zu übernachten wäre auch auf dem gebührenpflichtigen Parkplatz direkt am Lunzer See gegeben. Koordinaten: N 47.85408° E 15.03865°. Leider ist dies durch eine Verbotstafel (besichtigt 2011) nicht mehr möglich
Übernachtungsplatz bei der Kartause
Gaming
Die zweite Etappe, wir beginnen sie in Lunz am See
3293 Lunz am See, wer diesen Ort im Frühling besuchen möchte, sollte zur Zeit der Narzissenblüte kommen. Alljährlich von Mitte Mai bis Anfang Juni sind die Wiesen beim See in ein strahlendes Weiß gehüllt. Ein Traum für jeden Blumenfreund. Besuchen sollten wir auch das frisch renovierte AMONHAUS, eines der schönsten Renaissancebauten in Österreich, erbaut vom Hammerherrn Martin Ofner 1551. Sogar Kaiser Franz Josef hat dort einmal genächtigt.
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Über die Seestrasse kommen wir zum dunklen, allerdings recht kühlen See. Nur wenige Autominuten von Lunz entfernt, im Ortsteil Kasten ca. N 47.84496° E 15.01593°, befindet sich die Töpperbrücke (1855 erbaut von Andreas Töpper), welche mit Figuren ( Kruzifix Madonna, hl. Helena, Andreas, Johann Nepomuk, Florian) aus Mariazeller Eisenguss geschmückt wurde. Die schöne Steinbrücke war Zufahrt zum Walzwerk.
Jetzt kommen wir nach Göstling, wo wir im Ybbstaler Solebad den Badefreuden fröhnen können. Solebad Göstling . Oder, wir packen die Wanderschuhe aus und begeben uns in die Erlebniswelt Mendlingtal, geöffnet von 1. Mai bis 31. Oktober. Der insgesamt etwa zweieinhalb Kilometer lange und mit informativen Schautafeln ausgestattete Themenweg beginnt beim Dorfteich in Lassing ( bekannt durch das Grubenunglück 1998) und ist relativ einfach für die ganze Familie zu begehen. Die neu angelegte Route beginnt bei den Schluchten des Mendlingbaches. Diese werden durch gut abgesicherte Hangstege und zahlreiche Holzbrücken erschlossen. Vom Endpunkt in Hof könnte man durch das Tal zurückwandern oder wer zu müde ist das "Mendlingtal-Taxi" nehmen. Erlebniswelt Mendlingtal
Nachdem dieser Tag ebenfalls mit Erlebnissen ausgefüllt war, fahren wir zurück auf den Campingplatz in Lunz zum übernachten. Wir könnten aber auch gleich zum Campingplatz Wildalpen fahren, der am morgigen Weg liegt und dort einfach ein zwei Tage bleiben.
Die dritte Etappe, wir fahren weiter durch den Naturpark Eisenwurzen
Die nächsten Tage - je nachdem - brechen wir zu neuen Zielen auf. Wir fahren weiter die Bundesstrasse 25 und zweigen Nähe Palfau auf die Bstr.24 ab zur rechten und linken Hand der "Naturpark Steirische Eisenwurzen". Hier gibt es zahlreiche Möglichkeiten vom Weg abzuweichen. Das alles aufzuzählen ist fast unmöglich.
Zuerst besuchen wir aber die Palfauer Wasserlochklamm N 47.71073° E 14.81596° mit seiner Hängebrücke, so beschrieben: Der Weg zu einem der beeindruckendsten Naturschauspiele Österreichs beginnt mit der Überquerung der Palfauer Hängebrücke über die Salza, was sich bereits als erste große Attraktion erweist. Sie ist 65 Meter lang, 21 Metern hoch ! Gleich am Eingang könne wir auch einkehren und uns stärken. Nun, hier gäbe es auch noch den Palfauer Hochseilgarten aber das ist sicher eher etwas für ganz Mutige mit viel Kraft.
Nachdem wir gewandert sind, fahren wir zurück auf die Hochschwab Bstr. 24. Das Salzatal ist hier so eng, dass die Straße die historische Eisenstraße für etwa 5 km in ein nördliches Seitental ausweichen muss. Der kleine Pass trägt den Namen Hals und liegt mit seinen 830 m etwa 150 m über dem Talboder der Salza. Wir fahren durch die Orte Fachwerk, Weichselboden, Greith und Gusswerk.
In Gußwerk befindet sich ein Montanmuseum und Kunstgiesserei: Im "Amtshaus" des ehemaligen k.k. Eisengußwerkes findet man heute ein Museum, welches Zeugnis gibt über die Montangeschichte vom Gußwerk.
![]() ![]() Gusswerk mit der schönen Kirche ![]() ![]() und dem imposanten Gemeindeamt |
Der Übernachtungsvorschlag wäre dann St. Sebastian am Erlaufsee. Camping pur erlebt man am Campingplatz in 100 Meter vom See entfernt. Hier können wir mindestens einen Tag ausspannen und die frische Gebirgsluft und das malerische Alpenpanorama geniessen. Weitere Auskünfte gibt es am Gemeindeamt.
Übernachten kann man aber auch am Bio Bauernhof Fraiss in Mitterbach N 47.83211 E 15.30676 6€ pro Reisemobil, wunderbare Aussicht ins Tal und nicht weit nach Mariazell.
Die vierte Etappe ist dem Wallfahrtsort Mariazell gewidmet
Mariazell ist berühmt für seine Basilika und einfach ein Muss auf dieser Strecke. Die Basilika ist täglich von 6 - 20 Uhr geöffnet. Messfeiern, Andachten und der Empfang des Bußsakramentes sind in dieser Zeit (ausser zwischen 12 und 14 Uhr) möglich. Basilika Mariazell N 48.18451 E 8.45743 Rund um die Basilika gibt es natürlich viel Kunst und Krempel zu kaufen und nur die wenigsten Besucher können da vorbei gehen und sich nicht ein kleines Andenken mitnehmen.
Nun, abstellen mit dem Fahrzeug kann man sich am Mariazeller Bahnhof und hurtig den Weg zur Basilika zu Fuss nehmen. Viele Pilger kommen überhaupt zu Fuss nach Mariazell (z.B. mein Bruder 165km, ich hätte das nie geschafft, das nur so nebenbei). Südlich der Basilika befinden sich die grossen, gebührenpflichtigen, Parkplätze.
![]() ![]() Die Basilika in Mariazell ein beliebter Treffpunkt der Pilger aus aller Welt ![]() ![]() |
Ein weiterer Vorschlag: wie wäre es mit der Nostalgie Bahn die von Mai bis Oktober jeden ersten Sonntag im Monat fährt. Oder einen Ausflug direkt mit der Mariazellerbahn. Natur pur auf schmaler Spur
Ich denke für Mariazell ist unbedingt ein ganzer Tag einzuplanen und so übernachten wir wieder auf dem Camping oder Stellplatz vom Vortag.
Ein wirklich schöner Ausflug wäre auch noch südlich von Mariazell über Gusswerk hinunter die B 20 nach Tumau und weiter nach Veitsch, wo wir beim dortigen Gemeindeamt ebenfalls einen Stellplatz vorfinden. Auf diesem Weg kommen wir bei Seewiesen an einem wunderschönen, dunkelgrünen See vorbei, wo schon beim abstellen am Parkplatz die dortigen Enten von allen Seiten herangestürmt kommen. Für jeden Fischer eine Freude die wohlgenährten Forellen zu beobachten, wie sie den Enten die zugeworfenen Brotstücke flux stibitzen.
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Die fünfte Etappe geht nach Terz und weiter über den Rohrersattel
Wir zweigen am nächsten Tag auf die Bundesstrasse 21 ab und fahren über Terz, Gscheid und St.Aegyd nach Rohr. In Terz könnten wir links abzweigen und über den Lahnsattel nach Mürzsteg fahren. Wir bleiben aber auf der B 21 und fahren weiter über den Ochsattel nach Rohr (immer noch B 21) und über den Rohrersattel. Der Rohrer Sattel verbindet die niederösterreichischen Gemeinden Rohr im Gebirge im Westen und Gutenstein im Osten. Es handelt sich um eine Bergstraße mit einer Steigung von maximal acht Prozent und ein paar Kehren, aber auch sehr langen geraden Stücken, sodass die Fahrt mit einem Campingfahrzeug kein Problem darstellt. Lediglich kurz vor Gutenstein wird es etwas eng zwischen den Felsen.
Zwischen dem Ochsattel und dem Rohrersattel kommen wir in einen Teil, der sich "Kalte Kuchl" nennt N 47.88815° E 15.68333° Hier gibt es ein Gasthaus Kalte Kuchl, wo sich die Biker Fahrer treffen. Wie überhaupt diese kurvige Strecke sehr beliebt ist. Ein kleines Freibad liegt in der Wiese, ausreichend Parkplatz und direkt in der Kurve die Via Sacra der Wallfahrtsweg von Wien her mit einem Freilichtmuseum.
Sepp Forcher hat seinerzeit eine Sendung hier gestaltet
Bevor wir hier den Ort Pernitz an der Piesting besichtigen, nehmen wir Quartier bei der historischen Mühle im Biedermeiertal, der Kohlhofmühl Neusiedl bei Pernitz, Hauptstrasse 2 N 47.89130° E 15.95562° Der Platz hat Schotterrasen Preis pro Nacht 14.50 €.
Von hier aus hat man dann zahlreiche Möglichkeiten, die man unternehmen kann z. B. die Myrafälle in Muggendorf oder die Waldegger Tropfsteinhöhle ca 8km entfernt. Oder das Waldbauernmuseum in Gutenstein oder Gutenstein mit den Raimundfestspielen sowie dem Raimundmuseum, die Burgruine und die Wallfahrtskirche Mariahilfberg.
Da diese Orte alle etwas entfernt liegen, sollte man zumindest (wie überhaupt bei der ganzen Route) Fahrräder dabei haben.
Ebenfalls einen Besuch wert ist Pernitz die Perle an der Piesting Hier rund um Pernitz gibt es zahlreiche Wander und Spazierwege z.B. den Luckerten Stein über den Karnitschgraben, Laferlstein und Franz Stickler-Weg, Sebastianikogel, Schallhof, Raimundweg, Marientaler Weg, Fuchsriegel mit dem Kreuzweg und Schneebergbankerl also genug zum marschieren. Auskunft im Gemeindeamt Pernitz, Gentzschgasse 1.
Die sechste Etappe geht weiter durch Pottenstein und Berndorf nach Neufeld an der Leitha
Nachdem wir hier im Piesingtal einige Tage verbracht haben, fahren wir weiter auf der Pottensteiner Strasse Richtung Pottenstein an der Triesting und Berndorf im Triestingtal. Eine liebliche Stadt, deren Geschichte eng mit der Familie Krupp verbunden ist. Sie prägte die Stadt und deren Entwicklung. Berndorf ist bekannt vor Allem durch das Besteck. Ein Einkaufsbummel in der Stadt Berndorf bietet sich hier geradezu an.
Einen Abstecher bietet sich hier an, um nach Nöstach-Hafnerberg. A-2571 Altenmarkt zum bekannten Mostheurigen Karner zu fahren. Surschnitzel Most und gute Mehlspeisen ein herrliches Angebot. Ausserdem kann man sicher dort auf dem Wiesenplatz ideal nächtigen. Einfach im Lokal nachfragen.
Ansonsten geht es auf der BStr.212 nach Bad Vöslau N 47.96545° E 16.21393°. Hier erwartet uns ein Thermalbad samt Kurpark. Das Thermalbad Vöslau ist seit der Jahrhundertwende ein lebendiger, erholsamer Ort der Sommerfrische. Bad und Kurzentrum Parkmöglichkeit ca N 47.96777° E 16.21260°
Weiter geht es über Sollenau, Ebenfurth, wo wir das kleine Schloss besichtigen können. Frau Dragana M. und Herr Anton B. sind seit Februar 2010 die Eigentümer von Schloss Ebenfurth und haben sich, gemeinsam mit ihren Kindern, zur Aufgabe gemacht, dieses Kulturjuwel zu erhalten. Es soll für Veranstaltungen etc. dann genützt werden. In Schlossgasse 12 N 47.87597 E 16.36893 können wir die Anlage besichtigen.
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Neufeld an der Leitha mit dem Neufelder See ist unser nächstes Ziel. Das Wassersport- und Freizeiteldorado für Jung und Alt! Das Strandbad.
Dieser Ort liegt bereits im Burgenland. Hier die Parkmöglichkeiten gibt es gegenüber dem Strandbad mehrere und zurück in der Ort ist es fussläufig auch nicht sehr weit. |
Die siebte Etappe geht jetzt an den Neusiedler See
Jetzt wollen wir aber das Endziel, nämlich den Neusiedlersee im Burgenland ansteuern, um dort ausgiebig die restlichen Tage zu verbringen. Dazu führt uns der Weg vorbei an Eisenstadt. In Grosshöflein könnten wir dann noch eine ausgiebige Pizza in der Schilfhütte verzehren. Anschliessend umrunden wir den Neusiedlersee, der in der Route von Autor R. Haeyn , ausgiebig beschrieben ist. Das Zielende der Route ist entweder der Campingplatz Podersdorf oder einer der zwei hübschen Stellplätze in Illmitz oder beim Weingut Sloboda in Podersdorf. Zu finden auf der Webseite www.camper-55plus.info unter Stellplätze Österreich.
Stellplatz Sloboda in Podersdorf
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Viel Freude beim nachfahren der Route wünscht ihnen die Autorin Ingrid
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