Routenvorschlag von Wels
Oberösterreich
südlich
über den Phyrnpass
in die obere Steiermark
Autorin:Ingrid Koutek
Kombinierbar mit anderen
Routen, möchte ich hier eine
Tour vorstellen, welche uns
in die grüne Steiermark
entführt. Die Steiermark
wird auch das grüne Herz
Österreichs genannt. Wer
dunkelgrüne Wälder liebt,
viel Wiesen und Weiden, der
liegt hier richtig. Die
nördliche Steiermark wird
vom Dachstein geprägt, den
schon viele Maler auf ihren
Bildern verewigt haben.
Wieder können wir
zahlreiche Kulturschätze
besuchen,
Museen, Stifte, Klöster und
Burgen warten auf das
Entdecken aber auch Thermen
und Wellnes Einrichtungen.
Über Pässe mit vielen Kehren
und dunkelgrüne kühle Seen.
All das gilt es zu erkunden.
Die Anreise bis Wels vom Westen her, also Salzburg,
kann über die B1 erfolgen. Vom Norden her über die B 137 bis
Wels. Die Routenführung ist ohne Autobahn beschrieben.
Die erste Etappe ist der Anfahrt zum
Klauser See und weiter über
den Pyrnpass gewidmet
Wir fahren dazu der
Bundesstrasse 138 entlang,
welche paralell zur Autobahn
A9 verläuft. Als erstes
wollen wir uns das
Zistersienserstift
Schlierbach ansehen mit der
berühmten Käserei.
Genusszentrum Stift
Schlierbach Nicht
nur die klösterlichen
Prunkräume versetzen die
Besucher in Staunen. Ein
Erlebnis für alle Sinne ist
die 1. Schaukäserei
Österreichs im Stift
Schlierbach! Schlierbach
selber liegt in einer
hügeligen Umgebung mit
vielen Wanderwegen.
Der Odenwald
ein
wahres Wanderparadies.
Sollten wir uns hier länger
aufhalten wollen, so können
wir am Almcamping in
Viechtwang übernachten.
Nun
geht es weiter Richtung
Süden, vorbei an Kirchdorf
und Micheldorf. Wir sehen
zur linken Hand
die Burg Altpernstein
das Wahrzeichen Micheldorfs.
Die Burg liegt auf schroffen
Felsen und der Zugang geht
über eine steinerne Brücke.
Zwischen Kirchdorf
und Micheldorf geht nach
links eine Straße weg zur
Burg Altpernstein.
Parkplätze sind dort
vorhanden.
Nun fahren wir
weiter und kommen zum
Klauser Stausee. Die
Staumauer wurde im Jahre
1975 fertiggestellt und
seither entwickelte sich der
Stausee zum attraktiven
Naherholungsgebiet, mit
vielfältigen
Freizeitmöglichkeiten. Wir
fahren über die Staumauer
links weg und nehmen am Ende
die rechte Zufahrt zum
Gasthaus Seeblick. Ein
Einkehren lohnt sich und mit
dem Boot den See erkunden,
ebenfalls.
Der Klauser
Stausee mit Möglichkeit an der Staumauer zu übernachten

Das Gasthaus Seeblick mit Bootsverleih, rechts
Schloss Klaus
zur
Webseite |
Nun geht es weiter
dem Stausee entlang. Wir
sehen zur linken Hand
Windischgarsten mit seinen
großen Hotels, könnten auch
auf den Wurbauerkogel
fahren um auf der
Sommerrodelbahn den "Sturz"
ins Tal wagen.
Der Wurbauerkogel ein
Wanderparadies
Dann
fahren wir in Richtung
Spital am Phyrn und sehen
uns die Kirche an. Gleich
daneben ist ein großer
Parkplatz und so können wir
auch unbesorgt den Ort
erkunden und der Gastronomie
einen Besuch abstatten.
In Spital am Phyrn
könnten wir auch die
Dr.Vogelsangklamm erwandern.
Die Vogelgesangklamm mit
ihren Licht- und
Geräuschspielen ist ein
tolles Naturerlebnis. Bei
ihren vielen Stiegen und
Stufen braucht es allerdings
schon ordentlich viel Puste,
zumindest mir ging es so.
Dr. Vogelsangklamm
Wen es interessiert,
der kann sich auch das
Felsenbildermuseum, welches
sich in den restaurierten
Barockräumen des ehemaligen
Stiftes Spital am Phyrn
befindet, ansehen.
Nun fahren wir dem
Phyrn Pass entgegen. Vorest
stellen wir noch einmal am
Parkplatz der Wurzeralm ab.
Hier könnten wir mit Europas
schnellster Standseibahn
hinauf fahren. Die Wurzeralm
bietet sowohl im Sommer als
auch im Winter herrliche
Wandergebiete. Themenwege,
Rundwanderweg und vieles
mehr. Übernachten am
Parkplatz ist allerdings
nicht möglich.
Wander und Schigebiet
Wurzeralm
Die zweite Etappe ist der Fahrt
über
den Pyrnpass und
hinunter in die Steiermark gewidmet
Der Phyrnpass selber mit seinen wenigen Kehren ist
schnell erklommen. Man könnte auch durch den Bosrucktunnel
(Mautpflichtig) fahren aber drüber ist es wesentlich
eindrucksvoller.
Die Passhöhe übersieht man fast und gleich geht es hinunter nach
Liezen, wo wir einen offiziellen Stellplatz vorfinden.Stellplatz
Liezen. In Liezen können wir uns mit allen möglichen Waren
versorgen, große Einkaufsmärkte liegen am Weg.
Wenn wir aber etwas länger bleiben wollen, dann nehmen
wir die Ennstal Bundesstrasse 113 und zweigen nach Gaishorn am
See ab, wo wir nicht nur einen neuen Stellplatz vorfinden,
sondern auch baden gehen können.
Stellplatz Gaishorn am See Wandern und Radfahren und
relaxen, hier könnten wir vorerst einmal ein, zwei Tage Rast
einlegen.
Schliesslich fahren
wir einige Kilometer zurück
nach Trieben und fahren in
Richtung Kaiserau L 713 die
stark kurvige Stecke,
interessant aber eng zu
fahren, nach Admont, wo wir
im großen Stiftshof vorerst
einmal abstellen. Zufahrt
zum Parkplatz durch die
Bahnhofstrasse.
Das
Benediktinerstift Admont,
mit seiner herrlichen
Stiftsbibliothek ist einfach
sehenswert. Hier
der LINK zu vielen Bildern
Das Stift wurde im Jahre
1074 gegründet und ist damit
das älteste bestehende
Kloster in der Steiermark.
Es liegt am Zugang zum
Nationalpark Gesäuse in
einer grandiosen Landschaft.
Im Stiftshof angrenzend
können wir den kleine Teich
umwandern und uns an den
Blumen im Garten erfreuen.
Jetzt fahren wir
weiter in Richtung Osten die
Gesäusestrasse L146 fast
immer zur linken Hand die
grüne Enns. Unbedingt stehen
bleiben sollten wir beim
Stausee Gstatterboden der
auf der Fahrt zur rechten
Hand liegt.
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Wir
kommen nach Hieflau, wo wir uns zuerst nach
links zur L 115 halten, um in Wandau den kleinen
Soldatenfriedhof ansehen
können
N 47.62220° E 14.75366°.
Zur Webseite
Wenn wir auf
dieser Strasse ein Stück weiter fahren, kommen wir zum
Harmonika Waldi einem netten, urigen Gasthaus, der für
die Reisemobilisten auf seinem Parkplatz die
Übernachtung anbietet.
Stellplatz beim Harmonikawaldi
Hieflau mit seinem sanften
Tourismus ist Ausgangspunkt für Berg- und Klettertouren
aller Schwierigkeitsgrade. Natur pur können wir auch
beim Erwandern der in der näheren Umgebung gelegenen
Schutzhütten erleben und genießen.
Die Möglichkeit zum Fischen
im Erzbach und in der grünen Enns ist ebenfalls gegeben.
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Weitere
Sehenswürdigkeiten ist das
Köhlerzentrum, die
Zeugschmiede, die römisch
katholische Pfarrkirche,
erbaut im Barockstil um
1747. An der
Kirchen-Aussenmauer findet
man noch Grabsteine der
ehemaligen
"Rechenschreiber". Und
das Wasserkraft, welches
allerdings nur in Gruppen
besichtigt werden kann.
Auskunft im Gemeindeamt und
Tourismusverband 8920
Hieflau Hauptstrasse 15.
Weiter geht es auf
der Bundesstrasse 115 auf
die Eisenbundesstrasse, wir
zweigen nach der Ortschaft
Hinterholz links ab, um den
Leopoldsteinersee zu
besichtigen. Die Strasse ist
relativ schmal zu befahren.
Wir können bis ganz hinten
auf den grossen Parkplatz
zum dunklgrünen See fahren.
Ein Kiosk ist ebenfalls
vorhanden mit einem kleinen
Gastgarten. Achtung! eine
große Tafel warnt: keine
Übernachtung möglich.
Der
smaragdgrüne Gebirgssee ist
ein beliebtes Ausflugs- und
Badeziel. Der landschaftlich
wunderbare, ebene Rundgang
um den Gebirgssee ist Genuss
für die gesamte Familie. Ein
architektonisches
Schmuckstück ist das
ehemalige Jagdschloss
Leopoldstein, in dem heute
sportbegeistere Lehrlinge
untergebracht sind.

Das Leopoldsteiner
Jagdschloss N 47.57369° E 14.84545° und der
Leopoldsteiner See |
Nun fahren wir der
Eisenstrasse entlang und dem
Erzberg entgegen. Wir kommen
an in der Stadt Eisenerz mit
den typischen
Bergarbeiterhäusern. Leider
könen wir mit dem doch eher
großen Reisemobil nicht
einfach irgendwo stehen
bleiben und so fahren wir
durch und nehmen den
Präbichl in Angriff. Die
Strasse ist wunderbar
ausgebaut und ein Vergnügen
zu fahren. Der Pass
verbindet das Erzbachtal mit
der Gemeinde
Eisenerz und das
Vordernbergtal. Durch beide
Täler verläuft die
Österreichische
Eisenstrasse.
Ein Film von Hieflau nach
Präbichl
Oben angekommen kann
man auf einem gut
ausgebauten Parkplatz sein
Fahrzeug abstellen und die
beeindruckende Aussicht
geniessen. Über den Pass
führt auch die Erzbergbahn,
welche früher mit den
Hüttenwerken in
Leoben-Donawitz verband.
Heute wird diese Bahn als
Museumsbahn betrieben.
Erzberg-Museumsbahn
Informationen auf der
Webseite.

Die Passstrasse auf
den Präbichl und unten liegt Eisenerz
 |
Jetzt fahren wir die breiten Kehren
hinunter, sehen zur rechten Hand die großen Parkplätze für die
Schigebiete liegen und kommen nach Vordernberg. Der Ort selber
hat einen eher
kleinen Stellplatz aber von dort aus ist die Ortsmitte sehr
gut fussläufig zu erreichen.
Im Zentrum von Vordernberg befindet
sich einige Museen, Eisenbahn, Traktor, Wintersport ect.
Museen in Vordernberg Beim
Traktormuseum befindet sich auch ein Gasthaus und die
Familie bietet ebenfalls einen Stellplatz zum übernachten an.
Die Erzbergbahn geht von Vordernberg weg. Hier erhält man
Auskunft über die Sonderfahrten: Die Erzbergbahn ist
Österreichs steilste Normalspurbahn. Sonderfahrten für Gruppen
jederzeit möglich - Anmeldung bitte unter: +43 (3849)832
Sehenswürdigkeiten laden zu ein
Wanderungungen in die Zeit Erzherzog Johanns und der Radwerke - das
sind Holzkohlehochöfen - ein. Davon waren in Vordernberg
14 in Betrieb. Erzherzog Johann der Steirische Prinz besaß 2
Radwerke, war also selbst Radmeister und wohnte auch zeitweise
in Vordernberg . Am Hauptplatz steht der schmiedeiserne
Radmeisterbrunnen aus dem Jahre 1668.

Der Bahnhof in
Vordernberg

Der Hauptplatz mit dem Radmeisterbrunnen gestaltet
1668

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Die dritte Etappe führt uns hinunter bis zur Therme Fohnsdorf
Wir fahren weiter
bis Trofaiach, wo wir die
Ortseinfahrt nehmen und zur
linken Hand zahlreiche
Einkaufs-Möglichkeiten
vorfinden. Nach erfolgtem
Einkauf fahren wir weiter
und nehmen die Abkürzung l
115 nach Traboch. Wir kommen
ins Tal der Mur. Jetzt
wenden wir uns westwärts
immer paralell zur Autobahn,
um dann nach Seckau, im
Bezirk Knittelfeld, zur
Benediktiner Abtei
abzuzweigen.
Das Kloster wurde
1140 als
Augustiner-Chorherren-Stift
von Adalram von Waldegg in
St. Marein gegründet und
1142 nach Seckau verlegt.
Abtei Seckau Steiermark
Wir stellen am großen
Parkplatz ab und besuchen
die Abtei. Ich denke man
könnte hier am recht
weitläufigen Parkplatz
sicher übernachten. Im
Norden liegen die Sekkauer
Alpen
Wenn wir von Seckau
weiter fahren bis zum
Gasthaus Steinmühle
zur
Webseite Steinmühle
können wir von dort auch
schöne Wanderungen
unternehmen.
Wandertouren im Murtal
Oder eine
Fußwallfahrt nach Maria
Schnee
Fußwallfahrt Dort
steht eine
Wallfahrtskirche auf der
Seckauer Hochalm hoch über dem
Stift Seckau
die Wallfahrtskirche
.
Fleissige Wanderer können
direkt beim Stift Seckau
starten. Es empfielt sich
jedoch mit dem Auto aus dem
Ort in nordöstlicher
Richtung durch das
Sonnenwenddorf bis zum
Kühberger Hof zu
fahren und kurz vor dem
Gehöft den Wagen parken,
ohne die Zufahrt zu
blockieren!
Prospekte für diese
Gegend sind sicher beim
Stift in den Verkaufsräumen
zu erhalten.
Nach dem ausgiebigen
besichtigen oder wandern,
fahren wir weiter nehmen die
L 517 in Richtung
Bezirkshauptstadt
Knittelfeld. Wieder können
wir uns in Knittelfeld mit
den nötigen Waren versorgen,
die Einkaufsmärkte sind
schon von Weitem zu sehen.
Welche Strasse wir dann in
Richtung Fohnsdorf im
Aichfeld nehmen ist
eigentlich gleich.
Entweder direkt die
L 503 oder wir nehmen die
Route über Spielberg und
besichtigen eventuell
noch den A1 Ring an der L
518.
Beenden werden wir
diese Route in Fohnsdorf N
47.20837° E 14.67808°
wo wir zur Aqualux Therme
fahren und auf dem dortigen
Parkplatz auch stehen
bleiben können, siehe
Therme Fohnsdorf .
Sich ein oder zwei
Tage in der Therme
verwöhnen lassen ist ein
Genuss nach der längeren
Tour, für die man sich
zwischen ein oder zwei
Wochen Zeit nehmen sollte.
Geschätze Länge der Route
200 km!
Ebenfalls neu ist ein
Stellplatz in Kapellen an
der Mürz
Link
zum Stellplatz
Neu dazu gekommen ist ein
Stellplatz auf der Route in 8970 Eisenerz
hier
der Link
|
Viel Freude mit
der Route und
schöne
Erlebnisse am
Weg.
Österreich ein
Land der
Vielfalt, ein
Wiederkommen
zahlt sich aus.
Der Text
unterliegt dem
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und darf für den
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auch nur für
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