Marokko eine Rundreise durch vier Königsstädte

 Flugreise von München/Erding aus.

vom 17.01.2006-31.01.2006

 

Marokko wird von vielen Reisemobilen zum Überwintern besucht. Sie befinden sich aber fast alle an der Westküste des Landes. Innerland haben wir wenige Camper gesehen.

Marokko mit vielen Gegensätzen, ein Land durchzogen vom Atlasgebirge im Norden. Wild zerklüftet das Rif Gebirge mit seinen Zedernwäldern. Dort ist das Land auch am meisten besiedelt und die Landwirtschaft nützt die viele Flächen. 28 Millionen Einwohner davon 95% sunitische Muslime der Rest marokkanische Juden und Christen. Die Amtssprache ist arabisch und französisch. Die Berber, die hauptsächlich die größte Bevölkerungsschicht bildet, spricht in den verschiedenen Regionen ihre eigenen Dialekte.

Der hohe Atlas mit seinen schneebedeckten Bergen befindet sich in der Mitte und grüßt uns bereits beim landen mit dem Flugzeug.

Die Landung erfolgt in Agadir, wo auch die Rundreise mit dem Bus beginnt. Ein sehr guter Reiseführer der uns begleitet und auch informiert sowie gute Hotels unterwegs, eine wichtige Voraussetzung für die interessante Reise.

Abfahrt mit dem Bus in Agadir in Richtung Marakech der roten Königsstadt. Es geht über die Berge des Atlas und wir sehen bereits zahlreiche kleine Dörfer und Oasen beim vorbeifahren.

            

Abfahrt mit dem Bus in Agadir, die erste Station mit Pfefferminztee

Marakech die rote Stadt mit ihrer hohen Stadtmauer dem Bahia Palast und dem  Djamaa El-Fna dem Platz der Gaukler.  An der Nahtstelle von Medina und Neustadt liegt die Koutouba Moschee mit dem Minarett  das Wahrzeichen vom Marakech. Dort können auch die Reisemobile stehen bleiben und gleich mit der Kutsche die Stadt erkunden.

 

Buntes Treiben und orientalisches Flair begeistert die Besucher immer wieder. Am Vormittag Marktplatz am Nachmittag und Abend Unterhaltung pur. Die bunten Wasserträger mit ihren Glocken stehen gerne für Fotos und nachher Dirham zur Verfügung.10 Dirham entsprechen ca.1 Euro

  

 

Buntes Treiben und orientalisches Flair begeistert die Besucher immer wieder. Am Vormittag Marktplatz am Nachmittag und Abend Unterhaltung pur. Die bunten Wasserträger mit ihren Glocken stehen gerne für Fotos und nachher Dirham zur Verfügung.10 Dirham entsprechen ca.1 Euro

Der Bahia Palast erbaut um 1900 war Sitz des Großwezirs Bou Ahmed. Später auch teilweise unter französischer Verwaltung. Die Menara Gärten eine Obstplantage aus dem 19.JH.

Weiter geht die Rundreise nach Casablanca,  eine sehr vornehme Stadt am Atlantik. Zugleich ist sie auch die Größte, wo wir die wunderschöne Mosche Hassan des II., ein Juwel direkt am Meer besuchen.

 

Die Moschee HASSAN II ein Bauwerk innen mit Marmor aus Carara und Murano Leuchten aus Italien.

 

Rabat die weiße Stadt, ist die Hauptstadt von Marokko und zugleich Regierungssitz. Zahlreiche Botschaften befinden sich in der Hauptstadt. Der Königspalast aus dem Ende des 19.JH., den wir nur von außen besichtigen dürfen.

 

Wir besuchen in Rabat die Nekropole aus dem 12 JH mit den römischen Ausgrabungen, im inneren mit seltenem Pflanzen Bewuchs.

Das Mausoleum zu Ehren König Mohamed V. ein wahres Wunderwerk der Architekten. Am Platz auch der Hassan Turm das Wahrzeichen von Rabat der leider nie vollendet wurde.

 

Voulubilis eine römische Ausgrabungsstätte in der Nähe von Meknes. Viele dieser schönen Steine wurden später zu den Bauten der verschiedenen Paläste in Meknes verwendet. In der Nähe befindet sich auf einer Anhöhe der Ort Molay Driss, eine  Pilgerstätte nur für Muslime zu betreten.

 

Meknes die grüne Königsstadt, hier besuchen wir die antiken Stallungen,(Weltkulturerbe) wo seinerzeit 12.000 Pferde dem König für seine Heere zur Verfügung standen. Anschließend das Mausoleum von Mulai Ismail eine der wenigen Stätten, wo auch nicht Muslime Zutritt haben.

      

Gegenüber dem wichtigsten Stadttor von Meknes dem Bab Mansour liegt der Marktlatz mit vielen Menschen und Attraktionen.

  

 

Und weiter geht es durch die Landschaft wo Opuntien die Zäune ersetzen. Wir übernachten immer wieder in guten Hotels. Der Bus bringt uns bis vor die Haustüre. Wir sind im Bus nur zu zwei Drittel besetzt und so hat  jeder viel Platz unterwegs

 

Fes die blaue Königsstadt liegt 60km von Meknes entfernt und dort übernachten wir im Hotel Sofia zwei Mal  http://www.ebookers.de/hotels/sofia-36.jsp  FES ist die älteste der Königsstädte und auch die vornehmste. Seit Jahrhunderten ist sie kulturelles und religiöses Zentrum, Schmelztiegel der Magreb-Kultur. Seinerzeit war Fes ein kleines Berberdorf, erst Idriss der 1.und später seine Nachkommen bauten links und rechts des Flusses Qued die Stadt zu einem bedeuteten Begegnungs-Ort aus.

   

Fes von oben gesehen, hier sich zu verirren ist nicht recht angenehm. Wir haben zum Glück einen guten Führer dabei, der uns sicher wieder aus dem Gewirr von Gassen mit Färberei, Teppich-Knüpferei, zahlreiche kleine Handwerksbetriebe, Karawanserei Universität und vieles mehr, herausbringt.

  

Die furchtbar geruchsintensive Gerberei. Unvorstellbar, die Arbeitsbedingungen.

 

Der Sitz des Königs der dort gerne internationale Empfänge abhält. Das berühmte blaue Tor das Wahrzeichen von Fes.

                     Vornehme Speiselokale die wir jeweils am Mittag besuchen, mit dem traditionellen Couscous aus gemeinsamer Schüssel. Fleisch aus Hühnchen, Rindfleisch oder Hammel ist bei jedem Coscous dabei.

Von Fes aus fahren wir durch das Rif-Gebirge mit seinen Zedernwäldern, vorbei an einem bekannten Schigebiet, im Sommer eine Sommerfrische, wo die Reichen ihre Häuser stehen haben, 520km zurück nach Marakech.

 

 

Wir besuchen einen Bauernmarkt der am Weg liegt und wo mit Tieren und Dingen aus den verschiedenen Regionen gehandelt wird.

 

Noch einmal übernachten wir in Marakech, besuchen am nächsten Tag die Souk,s und lassen uns noch einmal vom Platz der Gaukler bezaubern. Zurück geht es dann ins gebuchte Hotel der Iberstar Gruppe Founty-Beach nach Agadir, wo wir anschließend eine Woche, leider mit viel Regenfällen verbringen.

         

Endlich erscheint dann doch noch die Sonne und wir werden mit 20° verwöhnt.

Zurück geht die Reise mit der Condor nach München, wo uns eisige Temperaturen empfangen. 

FAZIT: Eine wirklich empfehlenswerte Rundfahrt mit viel Information über Land und Leute. Bequem, denn die Koffer sind versorgt und es gib keine Parkplatz Sorgen. 

Vollpension unterwegs und im Hotel all inclusive. Es hat uns nicht gereut dieses interessante Land einmal aus dieser Perspektive kennen zu lernen.

gestaltet von Ingrid am 7.02.2006

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