6.Tag Am Montag Morgen steckt uns dann
ein Polizist den Strom aus und schimpft
auf französisch, aber da wollten wir
ohnehin schon weiter.
Weiter heißt Fiat suchen, nicht so
leicht und vor allem die Fiat
Werkstätten in dieser Gegend haben
gar nicht so viel Platz für ein
Reisemobil. In Cognac geht der Camper
schon durch das Tor der Werkstätte wegen
seiner Höhe nicht hinein. In Angouleme
sind am Montag die Werkstätten
geschlossen.
Darum beschließen wir den heimischen
Händler anzurufen, der uns mitteilt,
dass dies eine Fiat Krankheit sei.
Der gesamte 5. Gang sei da zu tauschen.
Das wollen wir in Frankreich nicht
machen lassen und darum fahren wir nach
Hause. Eine Reise nach Portugal mit
einem so hohen Risiko, wollen wir auf
keinem Fall eingehen
Auf der Autobahn hält der 5. Gang.
Hier bewundere ich immer wieder die Ruhe
meines Mannes Hans und vor allem dessen
Geschicklichkeit beim fahren. In Saintes
gehen wir auf die A10, welche Richtung
Paris läuft und in Tours an der Loire
übernachten wir bei einem großen
Restaurant am Parkplatz.
7.Tag Kalt war die Nacht auch im Womo
und nach dem Frühstück beschließen wir,
uns wieder auf die Autobahn zu begeben
nach Orleans. Heftige Schneefälle
zwingen uns die Rückreise zu verzögern
und so übernachten wir bei Intermache am
Parkplatz in Montargis.
8.Tag Eigentlich wollten wir hinauf
auf die Nationalstraße nach Nancy und
eventuell noch in Charmes bleiben aber
bei so einem Hundewetter beschließen
wir, es mit der südlicheren Autobahn
nach Dijon zu versuchen, um über die A
36 nach Mühlhausen aus zu weichen. Hat
sich was, ab Auxerre nur mehr dichter
Schneefall über die Berge bei Dijon
Nebel und Schneetreiben und das alles
dazu mit einem kaputten 5.Gang und LKW
mehr als genug.
Ab
Besancon Schnee en masse und ab Belfort
ist der 5. Gang hinüber.
Mit dem 4. Gang kommen wir an den
Autohof bei Freiburg, wo wir die Nacht
verbringen
3.02.2004
Nach der
Reparatur unseres 5. Ganges versuchen
wir es mit der Reise in den Süden
noch einmal . Wir fahren über
München, wo wir bei einem Restaurant
nächtigen und weiter nach Lindau am
Bodensee. Nach Stockach und Autobahn
Richtung Basel. Am Autohof Freiburg
verbringen wir die zweite Nacht.
Wieder
am Autohof in Freiburg, diesmal ohne
Schnee.

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Über
Colmar
geht die Fahrt
auf die N83, die wir nicht mehr
verlassen. In
Belforte
besichtigen wir die
dortige Wehranlage, ein wuchtiges
Bauwerk.
Dann
weiter
Besancon, Lons le Saunier, Bourg en
Bresse,
wo wir südlich von Burg bei einer
Ornithologie am Parkplatz nächtigen. So
wie einige andere Camper auch.
Die
N83 ist mautfrei sehr gut zu fahren und
führt fast bis Lyon
Lyon
umfahren wir auf der Autobahn A6 die
bis dort hin ebenfalls mautfrei ist. In
Vienne
gehen wir auf die N86. Diese
Nationalstraße führt durch das
Weinbaugebiet der
Cote du
Rhone
und läuft westlich des Flusses
Rhone. Wir kommen an vielen Weinbergen
vorbei , durchfahren uralte Dörfer, wohl
auch nicht mit den besten Straßen.
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Die
N86 ist ebenfalls frei von Maut und wer
die Zeit hat, so in Richtung Süden zu
fahren, braucht länger dafür. Die
Landschaft ist jedoch
abwechslungsreicher, als auf der
Autobahn.
Interessante Dörfer und viele Kreise,
man muss hier viel Zeit haben.

Vor
Nimes
nehmen
wir die A6, wegen dem starken
Abendverkehr, durch die Orte. In
Lunel
bei einem Intermache
verbringen wir die Nacht.
7.02.2004 Oh
je, schon wieder Panne und das am
Samstag. Diesmal ist es der Hänger der
wahrscheinlich einen Radlager Bruch hat.
Genau oben in den Pyrenäen an der Grenze
zu Spanien. Wir müssen den
Abschleppdienst bestellen, der uns samt
dem aufgeladenen Hänger in eine Garage
nach
Céret
bringt.
Der
Bursche der uns abschleppt,
ist so nett und zeigt uns dort den
Campingplatz Munizipal. So müssen wir
wieder einmal auf die Dinge warten, die
da kommen.
Zwar steht beim Platz
FERME er versichert uns jedoch, das
macht nichts. Nur der Campingwart, der
am Sonntag vorbeischaut, hat weniger
Begeisterung mit uns. Wir bekommen aber
gleich Schützenhilfe von einem dort
wohnenden Deutschen, der ihm erklärt,
wir hätten eine Panne. Na ja, dann zuckt
er die Achseln und hat eben nichts
gesehen. So hatten wir zwei Tage Strom
und Wasser gratis.
Das
Problem am Hänger erweist sich als
Defekt an der Bremstrommel und die
Werkstätte ist gar nicht in der Lage
eine solche aufzutreiben. Wir
telefonieren mit der Firma Humer in
Gunskirchen . Auch dort ist es nicht so
leicht die richtige Trommel zu schicken.
Man weiß gar nicht, bis wann die
Trommel hier ankommen würde.
Einstellgebühren werden da in der
Werkstätte fällig. So beschließen wir
die Tochter Susanne anzurufen, die mit
einem Trailer herunterfährt, um den
Hänger zurück zu holen .
In der Zwischenzeit
verbringen wir die Tage weiter in
Céret
am Fuß der Pyrenäen. Wenigstens scheint
die Sonne und es hat +15°

Übernachten mitten im
Bauernland, Schnee in den Pyrenäen und
duftende Mimosen.
10.02 2004 In
Maureillas Las Illas finden wir dann den
privaten Campingplatz
Congo,
der schon offen hat und dort spricht man
deutsch. Maureillas Las Illas liegt an
der D618
und ist sowohl über Céret D115 als auch
von der
N9 aus Perpignan
kommend erreichbar. Wir finden den
offenen Platz gerade um diese Jahreszeit
auf dem Weg in den Süden sehr angenehm .
Ein dänisches Ehepaar auf der Reise nach
Malaga übernachtet auch hier. Der
Campingwart mäht bereits das erste Mal
den Rasen.

Camping Congo ein kleiner netter Platz am
Fuß der Pyrenäen.
11.02.
2004 Tochter Susanne kommt mit
einem Leihhänger. Wir haben
momentan eine Tagestemperatur von +20°
und strahlenden Sonnenschein.
Aus jedoch der Traum, der Hänger samt
Quad muss heim, Tochter Susanne fährt
noch ein paar Runden mit dem Gerät und
ist ganz begeistert. Nur Hans und ich
sind ganz traurig.


..........und wir trösten uns bei
Muscheln und Rotwein.
Mandelblüten in Südfrankreich
Freitag der
13.02.2004
( man
sollte doch nicht abergläubisch sein oder?)
Susanne und ihr Bekannter fahren heim und
wir an die Costa Maresme. In Santa Susanna
gehen wir wieder auf den
Campingplatz Bon Repos
der uns im vorigen Jahr gut gefallen hat.
Im Sommer ist dieser Platz übervoll und
die Gäste aus den umliegenden Hotels
bevölkern auch noch dazu den Strand.
Also wer Trubel will ist hier richtig,
uns gefällt das weniger. Dafür ist es um
diese Zeit auch wesentlich kühler.

Campingplatz Bon Repos in Santa Susanna.
Freitag der 13.1.2004 Man sollte
eigentlich nicht abergläubisch sein. Wir
rufen die Tochter am Abend an, wo sie
sich am Heimweg schon befinden und
erfahren, dass sie beim Leihanhänger
einen Reifen-Platzer haben.
Wenn
einem das
Pech packt,
dann wirklich ordentlich. Sie müssen mit
drei Rädern am Trailer weiterfahren,
denn die Reifen sind eine Spezialgröße
und die bekommt man in Frankreich nicht
sofort, sondern erst in einigen Tagen.
Ein Reserverad ist beim Trailer leider
nicht dabei.
In Österreich stellt sich dann
heraus, dass sie sich eine lange Hülse
eingefahren haben. Der Kellner im Lokal
von Bon Repos zerschmettert ein Glas am
Boden, als er unsere Geschichte hört. Er
meint "Scherben bringen Glück".
Tatsächlich bringt Tochter Susanne das
Fahrzeug samt Hänger am 14. Februar dem
Valentinstag, heil nach Hause.
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Im Übrigen haben wir mit anderen Campern
über das Problem bei Fiat wegen dem
5.Gang gesprochen. Wir haben einiges
nicht sehr angenehm Erlebtes auch von
diesen Leuten erfahren. Überraschend
viele hatten das selbe Erlebnis und
musste mit dem 4. Gang oft noch von
weiter weg nach Hause fahren. Einer
davon mit einem Eura Mobil von Malaga
bis München. Den anderen hat es in
Obersdorf im Allgäu erwischt.
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Die Temperaturen an der Costa Maresme
und der Costa Brava sind zwar nicht so
warm wie im Süden, dafür ist es auch
nicht überlaufen. Die meisten Geschäfte
haben noch geschlossen aber die
Spaziergänge am Strand tun gut.
Wenn man vom Schmuddelwetter in
Mitteleuropa hört, nimmt man das gerne
in Kauf.
Allerdings haben wir momentan auch
(20.02 2004) einen Schlechtwetter
Einbruch der sich bis zu den Kanaren und
Nordafrika zieht. So wird die Überlegung
weiter in den Süden zu fahren
aufgegeben.
Die aufgewühlte See ist beeindruckend, da
schaukelt selbst das Wohnmobil in der Nacht.


Strelizien
, Ausblick aus unserem Wohnmobil.
Von Santa Susanna aus kann man mit der
S-Bahn ( Renfe ) sowohl nach Barcelona,
als auch in die andere Richtung nach
Blanes fahren.
Das ist sehr praktisch, denn einen
Parkplatz in Barcelona zu ergattern ist
schwierig und auch gar nicht so ratsam.
So mancher hatte da schon unangenehme
Erfahrung damit, vor Allem mit dem
aufbrechen des Fahrzeuges.
Man fährt eine gute Stunde je nachdem
wohin man in Barcelona will.
Die Bahn fährt bis an den Flughafen in
Barcelona.
|
23.02.2004
Rosenmontag. Wir machen einen Ausflug in
die Umgebung von Barcelona. Wir fahren
auf der N2 nach Mataro einem bekannten
Badeort und richten uns nördlich von
Barcelona nach Grannolers. Weiter
nach Vic und Ripoll N152.
St. Quirze de Besora liegt am Rio Ter
und wir fahren in den Ort hinein, um
eine dieser spanischen Städte zu
besichtigen.


Je weiter wir nördlich fahren, umso näher
kommen die Pyrenäen und es wird auch
deutlich kühler.
Andorra der Kleinstaat
wäre von hier aus gar nicht mehr weit
aber im Februar grüßt aus den Pyrenäen
der Schnee. Darum riskieren wir eine
Fahrt in die Berge erst gar nicht.
Wir fahren
weiter in Richtung Girona und besuchen
am Weg den historischen Ort Besaloú.
Schon
beim überqueren der mittelalterlichen
Brücke kommt man aus dem staunen nicht
heraus. Noch ist dieser Ort recht ruhig
und beschaulich.
|

Ausflug mit der Renfe (S-Bahn) nach
Barcelona.
Es ist Samstag der 28.Februar und auf
der Rambla von Barcelona ist ordentlich
etwas los. Die Vogelhändler und die
Blumenfrauen haben ihre Stände
aufgestellt. In der Markthalle
herrscht ein so beängstigendes Gedränge,
dass wir gar nicht weiter hinein kommen.
Die Besichtigungsbusse sind rappelvoll
und genauso die viele Tappas Lokale.

Barcelona, eine schöne Stadt mit
beeindruckenden Bauwerken. |
1. März 2004 Schön langsam denken wir an
Rückreise und die wollen wir der Riviera
entlang fahren. Das Barometer im
Wohnmobil steigt auf schön. So werden
wir schon wieder reiselustig.
Allerdings sind die Aussichten daheim
nicht verlockend. Der Winter hat
Mitteleuropa nach wie vor fest im Griff
und Schneefälle gibt es bis Nordspanien.
Dort waren gestern 500 Dörfer mit rund
17.000 Einwohnern direkt von der
Außenwelt abgeschnitten.
Von Figueres N2
aus fahren wir nach Roses C
260
und dann die GI 614 nach Cadaqués,
einen der schönsten Orte der Costa
Brava.
Die Straße in den Hafen ist sehr schmal
aber romantisch zu fahren. Es ist
sehr windig und kühl aber der tiefblaue
Himmel entschädigt dafür und wir
genießen die schöne Landschaft.
Cadaqués
mit seinen weißen Häusern und dem Hafen
bekannt durch Salvatore Dali


El Port de la Selva, nach jeder Kehre
ein schöner Ausblick
Wir fahren der Küste entlang durch die
Feriendörfer St.Cyprien-Plage,
Canet-Plage, Port Leucate,
Sete. Dieser Teil der Küste gefällt uns
immer wieder gut, obwohl wir diese
Strecke schon einige Male gefahren sind.
Ein ungewöhnlich schöner
Stellplatz ist der im Hafen von Palavas.
Der Platz verfügt über Strom und hat
saubere Duschen und WC und das zu einem
Preis von 8€ pro Nacht. Hier verbringen
viele Franzosen direkt ihren Urlaub.
Auch wir bleiben einen zusätzlichen Tag
stehen, bummeln am Vormittag durch die
lebhafte Stadt und faulenzen am
Nachmittag im Wohnmobil.

Einkehren in der Stadt
Stellplatz im Hafen von Palavas
Langsam wird es Zeit an eine Heimkehr zu
denken und so fahren wir zurück durch
die Camarque, schauen uns den Stellplatz
in Stes Maries de la Mer an und nehmen
den Rückweg der Cote Azur entlang.

Das letzte Brot bekommen die weißen Pferde
in der Camarque
Teilweise fahren wir auf der A8,wenn
es durch die Orte wieder einmal zu
mühselig wird. Die vielen Kreise machen
doch ein wenig müde und vor Allem muss
man ordentlich aufpassen.
Die Rückreise geht zum Teil über die
Autobahn in Richtung französisch
italienische Grenze.
Am Abend fahren wir dann hinunter nach
San Remo, wo wir einen Nachtplatz
vermuten. Direkt unten an der Einmündung
in die Küstenstraße muss man rechts dem
Stadion nachfahren und dort ist ein
großer Parkplatz für Reisemobile,
auch für Caravan,s geeignet.

Stell und Parkplatz in San Remo/Italienische
Riviera
Ab Genua hat uns das Italien Tief voll
im Griff. Regen Nebel Seitenwind und was
es sonst noch für Unannehmlichkeiten auf
Lager hat.
In Lignano Sabbiatore ist dann
Nachtquartier angesagt und wir sind
reichlich müde. Weitere Stellplätze
findet man bei
http://www.camperonline.it/
8. März 2004 In Villach
Übernachtung am Parkplatz Warmbad
Villach und zu diesen Bildern die uns am
Morgen erwarten denke ich, brauche
ich nichts mehr zu erzählen!

Die
Heimreise gestaltet sich dem Schneechaos
nach etwas zögerlich und trotzdem hoffen
wir, daß auch zu Hause bald der
Frühling ins Land zieht.
Bericht gestaltet von Ingrid Koutek 9.März
2004
Freundschaft ist Liebe ohne Flügel
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